4-Tagestour vom

22.08.15 bis 25.08.2015

22.08.15: km-Leistung: 102

Adelsdorf-Bahnhof Erlangen / Bahnfahrt bis Donauwörth / Donauwörth-Meitingen-Augsburg-Bobingen-Schwabmünchen-Hiltenfingen

Die Frage „Wer oder Was ist der Plattenkönig vom RSC“ lässt sich leicht beantworten: Männlich, dichtes Haar, immer zu wenig Luft unter der Felge.

Die Entscheidung, viel mehr Zeit zum Umsteigen mit 10 Rädern in Nürnberg einzuplanen, war eine gute Eingebung angesichts Stellwerkschwierigkeiten der Bahn und voller Radwaggons. Nach kurzer Verspätung trafen wir in Donauwörth auf Heinz, einem ehemaligen Kollegen von Martin, der uns auf entlegenen Straßen und Flurbereinigungswegen bis Augsburg-Oberhausen geleitete. Nach einer verdienten Stärkung mediterraner Art übernahm Hans, ein weiterer früherer Arbeitskollege von Martin die 10-köpfige Truppe und führte uns immer entlang der Wertach über Schwabmünchen zur Unterkunft Hiltenfinger Keller in Bayerisch Schwaben.

Während wir die Fahrt im Schwabenländle genossen, liefen die Vorbereitungen zum Grillabend bei Martin auf Hochtouren und wir wurden dort bestens verpflegt. Am Abend erwies sich dann der Opel Combo als willkommenes Transportgefährt zwischen Hiltenfingen und Obermeitingen (immerhin 10 km, die niemand bei Dunkelheit am Abend auch noch abspulen mochte).

23.08.15: km-Leistung: 82

Hiltenfingen-Buchlohe-Kaufbeuren-Kloster Irsee-Türkheim-Hiltenfingen

Diese Tour organisierte Hans für uns und es ging gemächlich durch beschauliche Dörfer mit gepflegten Gehöften und einer idyllischen grünen Landschaft, wie man das Allgäu eben kennt. Im Klosterbräu Kloster Irsee haben wir dann vorzüglich gespeist und der Urtrunk war das beste Bier auf der ganzen Tour. Nach dem Besuch der Klosterkirche, einer ehemaligen Benediktiner Abtei, und dem Euthanasie-Friedhof machten wir uns auf den Rückweg über Bad Wörishofen und dann weiter zur Kaffeepause nach Türkheim. Im Eiltempo, immer die Gewitterwolke im Rücken rauschten wir über Schotter- und Waldwege, wieder entlang der Wertach, dem Hiltenfinger Keller entgegen und der Platzregen und der vorübergehende Wetterumschwung ließ keine Minute mehr länger auf sich warten - gerade noch geschafft.

24.08.15: km-Leistung: 128

Hitenfingen-Obermeitingen-Penzing-Utting am Ammersee-Kloster Andechs-Stegen-Weil-Obermeitingen-Hiltenfingen

Die Königsetappe leitete Martin. Diese Tour ging bei Bestem Radlwetter Richtung Süden nach Penzing und weiter nach Utting am Ammersee. Entlang des Westufers dann weiter gen Süden bis Dießen am Ammersee. Am Südufer über die Birkenallee weiter nach Fischen. Von hier aus ist der 7 km lange Anstieg nach Andechs ausgeschildert, den wir natürlich alle ohne Probleme bewältigten. Einige wenige bestellten das berühmte Bockbier, das es nur werktags gibt, aber andere kühle Erfrischungen und eine Kleinigkeit zur Stärkung waren schon notwendig. Kurz noch die Aussicht genießen und einen Kirchenbesuch und schon saßen wir wieder im Sattel auf wildromantischen Radwegen in Richtung Ostufer des Pilsen Sees und Wörthsee, bevor wir dann schon ziemlich ausgelaugt das Nordufer bei Stegen erreichten. Ein kurzer Stopp in Obermeitingen war dann mehr als willkommen, um die Flüssigkeitsspeicher aufzutanken, doch die Wetter-App kündigte um 19:00 Uhr Starkregen und Gewitter an und mit diesem Wissen schaffte es die Gruppe dann auch noch rechtzeitig bis 18:45 Uhr zur Unterkunft.

25.08.15: km-Leistung: 68

Hiltenfingen-Obermeitingen-Augsburg / Zug bis Erlangen / Erlangen-Adelsdorf

Am letzten Tag sollte es auch nicht an Kultur fehlen und wir radelten über den Hochablass, ein altes, um 1910 gebautes Stauwehr von Augsburg und der Kajak-Olympia-Strecke, zur Fuggerei, der ältesten Sozialsiedlung der Welt, und ließen uns von Martin noch ein wenig Augsburg zeigen, bevor wir dann unproblematisch und entspannt von Augsburg mit der Bahn nach Erlangen zurückfuhren. Inzwischen hatten wir das System des Einladens der Räder, Verstauung der Satteltaschen und Ausstieg bestens geübt bis zum nächsten Mal.

Zusammenfassend waren es wunderschöne 4 Tage mit viel Spaß und einer fahrtechnisch äußerst homogenen Truppe. Immer wieder erfreulich in dieser Gruppe: Oft erkennt man unerwartete spezielle Fähigkeiten bzw. Bereitschaft Einzelner, sich einzubringen (manchmal auch nur Kleinigkeiten), was der Gruppe dann gut tut und Vieles erleichtert oder einfach angenehmer macht wie z. B. Opel Combo Fahrdienste, kurzerhand einen Tisch reservieren, letzten Mann machen, Gäste als Taxifahrer engagieren, Kuchenspende, Frankenfahne, Whats-App-Gruppe und Vieles mehr.

Schade, sagt Theo im Zug heimwärts, da wird fast 1 Jahr geplant und dann ist in 4 Tagen schon wieder alles vorbei. Freuen wir uns auf das nächstes Jahr!

Karin Löhr

2. Vorstand