5 Tagestour 2020

von Franken in die Oberpfalz und mit positiven Eindrücken glücklich zurück 

 

Donnerstag, 23.07.2020

Treffpunkt zur Abreise ist der SCA-Parkplatz in Adelsdorf. 

Einige haben schon eine etwas längere Anreise, z. B. Birgit und Margot.

Und schon müssen wir auch gleich vor der regulären Abfahrt etwas improvisieren - Dank Sylvia „erhält“ Margot endlich „g‘scheide Oberpfalz-Bagg-Daschen“.

Theo führt uns via Erlangen entlang des „großen RMD-Kanals“ via Fürth (bei Fürth „kreisen Charly‘s Gedanken“ - da war doch was - was deutlich vor dem Glubb steht – ah der Fürther und Greuther Fußball „vorm Glubb“) und Nürnberger Hafen an den „kleinen RMD-Kanal“.

An der „Waldschänke Brückkanal“ ist dann eine ausgiebige Mittagspause bei hoch sommerlichen Temperatur von ca. 33 °C. Da kann selbst Charly nicht mehr ohne „Sonnenschirm“ auskommen und so beschattet er auch gleich seine freundlichen Nachbarinnen!!!

Der nächste Stopp ist an einer der vielen „Schleußenwärter“ – mit unserem Einkehren mit „3 Bieren im Paket“ gleichen wir den Flüssigkeitsbedarf gut aus!

Ein etwas anderer Aufenthalt ist der nächste Stopp - Franz Kette ist gerissen und nur dank Adi‘s „Spezialwerkzeug“ kann die Reparatur durch Franz und Ossi – unsere Technik-Experten - erfolgen und das Team kann geschlossen in die Oberpfalz „einfahren“. In Neumarkt treffen wir bei „Zweirad Berger“ sehr freundliche und hilfsbereite Servicekräfte, die alle technischen Fahrradmängel beheben und die trocken gefahrenen Ketten des gesamten Team‘s reinigen und schmieren => “Kompliment an die Oberpfalz“!

Nach Pilsach - zu unserem Hotel - sind es von Neumarkt aus nur wenige Kilometer und um ca. 19:30 Uhr haben wir dann auch schon eingecheckt. Die Corona-Regeln gelten auch in der Oberpfalz und so erfahren wir in unseren verschiedenen Hotels in den nächsten Tagen immer sehr unterschiedliche Umsetzungspraktiken bzgl. des Abendessens und Frühstücks (hier im „Schlossgasthof“ muss alles per Auswahlliste detailliert angekreuzt und mengenmäßig erfasst werden).

 

Freitag, 24.07.2020

Wir fahren in der welligen und hügeligen Oberpfalz herum auf der Suche nach „einer „Fichtenranch“ - einer Kult-Kneipe mit „wohltemperiertem Bier“. 

Zum Aufwärmen am Morgen hat „RSC-Therapeutin Karin“ eine sportliche Übungseinheit für das Team vorbereitet. Danach kommt schon der Erste von vielen Hügeln - wir fahren weiter ins Tal der Schwarzen Laber. Die Quelle der Schwarzen Laber ist direkt in Laaber, einem Vorort von Pilsach - eine wunderbar eingefasste Karstquelle. Im Tal machen wir einen kurzen Stopp an den Doggerfelsen bei Niederhofen. Margot informiert uns ausführlich über die Details dieser Sandstein-Felsenwand hier im Mittleren Jura. Ein weiteres Highlight sehen wir in Dietkirchen - ein Pfarrer hat hier im letzten Jahrhundert einen wunderschönen Rosenfriedhof angelegt. In einem Meer von roten Rosen stehen etwa 200 schmiedeeiserne kunstvolle Grabkreuze und schmücken diesen Gottesacker, der die historische Kirche umschließt. Es wird nur eine Rosenart angepflanzt!

Zur Mittagspause kehren wir in Parsberg ein (fast schon wie Paris - ein Autokennzeichen wurde gesichtet mit „PAR-IS 333“) - davor haben wir eine anspruchsvolle städtische Steigung mit Bravour geleistet, die wir bei vietnamesischer Küche schnell vergessen haben.

Am Nachmittag beginnt die Suche nach einer bekannten Kult-Kneipe in der Oberpfalz: „Die Fichtenranch“ - diese bleibt uns vor allem in Erinnerung durch ihr „gut temperiertes Bier“.

Hier haben wir einen schönen Aufenthalt und zum Nachschenken an der Theke geht es immer kreisrund um die Ranch zum Eindecken unseres Bierbedarfes - dies ist eine neue „Corona-regelkonforme Maßnahme“!! Vor allem Rainer will für die nächste Oberpfalz-Tour ein Bier-Thermometer einplanen!

Richtung Kallmünz fahren wir entlang schöner Fluss-Radwege, bis wir nach dem Überqueren der Naab unser Hotel „Zum Birnthaler“ in Kallmünz erreichen. Unser „Corona-Frühstück“ wird in Buffetform angeboten. Allerdings müssen Einmal-Handschuhe und Maske beim Buffet getragen werden - eine neue Variante der „Corona-Regeln“.

LABER-Quelle - Infos:

Die Schwarze Laber entspringt nordöstlich von Neumarkt in der Oberpfalz in Laaber, einem Ortsteil von Pilsach an der Europäischen Hauptwasserscheide, aus einer Karstquelle. Das Quellwasser hat ganzjährig eine Temperatur von 8 bis 10 °C. Die Quelle wurde im Jahre 2005 durch den Landschaftspflegeverband, der Gemeinde Pilsach und des Wasserwirtschaftsamt Regensburg komplett umgestaltet.

Infos zu den Doggerfelsen:

Die Doggerfelsen bei Niederhofen bilden eine 200 Meter lange und etwa 10 Meter hohe Wand aus eisenhaltigen Sandsteinen des Mittleren Juras. In der Felswand befinden sich zahlreiche Eingänge von Felsenkellern. Kleine Eisenerz-Flöze, Sedimentstrukturen und Verwitterungsformen können hier studiert werden. 

 

Samstag, 25.07.2020

Wir fahren von Kallmünz flussaufwärts am Naabtal-Radweg. Unser Ziel ist heute Abend die Stadt Weiden mit ca. 43.000 Einwohnern. 

Unsere Mittagspause machen wir kurz hinter Schwandorf in Stulln im „Radl-Treff Bodensteiner“. Der Weg führt uns weiter entlang des schönen „Naabtal-Radweges“ bis nach Rothenstadt, wo wir auf den „Schinderhannes“ treffen“.

Beim Schinderhannes fällt es uns schwer, aufzustehen, weil die Drinks und das Bier so fantastisch gut schmecken.

Weiden liegt ca. 10 km entfernt. Am Hotel „Post“ angekommen repariert Ossi die Radfelge von Gert, so dass auch hier die Weiterfahrt am nächsten Tag nach Pegnitz problemlos möglich ist.

Weiden hat eine kleine Altstadt mit wunderschönen „Gasthäusern und Restaurants“ und Theo und seine Muggnschlugger haben ein interessantes Gasthaus reserviert - „Das Bräustüberl“.

 

Sonntag, 26.07.2020

Heute Morgen regnet es leicht - zum Glück nur kurze Zeit! 

Im Hotel „Post“ erfolgen die Corona-Frühstücksregeln wiederum anders. Mit Abstand gestellte 2er Tische, zum Buffet geht‘s mit der Maske und Diverses wird durch den Service an die Tische gebracht.

Nach einem gemütlichen Frühstück starten wir von Weiden dann entlang der „Haidenaab“ Richtung Grafenwöhr (durch den Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald). Das ist schon ein beindruckendes Militärgelände in Grafenwöhr!

In Eschenbach i. d. Oberpfalz muss der Museumsbesuch leider ausfallen, da das Museum erst um 14:00 Uhr öffnet! Nur ca. 10 km entfernt sieht man im Norden Neustadt a. K. den „Rauhen Kulm - 681 m hoch“, ein markanter Basalt-Vulkan-Kegel - heute mit Aussichtsturm versehen statt mit einem Lava-Loch.

Zur Mittagspause kehren wir im Hotel-Restaurant Russweiher in Großkotzenreuth - an den beiden Russweihern gelegen - ein und lassen das aufkommende Gewitter und den starken Regen an uns gelassen vorüberziehen! Von hier aus senden wir herzliche Genesungsgrüße an Barbara, die gerne dabei gewesen wäre. Irgendwie haben wir Muggnschlugger schon Glück, denn auf der Weiterfahrt überrascht uns bei Kirchenthumbach erneut ein kräftiges Gewitter und starker Regen, aber alle Radler finden eine Unterstellmöglichkeit!

In Pegnitz – also wieder in Franken angekommen - erwartet uns schon die fränkische Gastlichkeit im Hotel „Schlabecks Fränkischer Hof“. Unser Wirt bringt uns zur Begrüßung gleich viele Biere, noch bevor wir das Gepäck und die Räder abgestellt haben!

Theo => solche Hotel-Gasthöfe bitte immer buchen!! Der letzte Hotelabend ist gelungen - das ganze Team hat einen gemeinsamen „langen“ Tisch“ und genießt den Abend.

 

Montag, 27.07.2020

Heute treten wir die Heimreise an via „Fränkische Schweiz“. 

In Pegnitz besuchen wir zuerst die Pegnitz-Quelle. Diese ist nur jedoch nur noch ein „Quellchen“ - die Klimakatastrophe ist hier deutlich zu sehen.

Oh Schreck am Morgen! Wir sind schon einige Kilometer gefahren, da erfahren wir telefonisch, dass „Charly“ seinen gesamten Schmuck im Hotel vergessen hat. Aber auch dieses Problemchen haben wir schnell gelöst.

Noch bevor wir Richtung Pottenstein Schwung holen können für den ersten Berg, stoppt uns Birgit mit ihrem „Auge“- kein Problem - es ist „nur“ das Schaltauge und sie muss ihr eigenes Rad gegen ein “tolles RAD“ - wie Birgit findet - tauschen!

Und so fahren wir - nein, wir schieben fast - bis nach Pottenstein!

Das Pottenstein-Museum für Heimatgeschichte ist sehr interessant (vieles erfährt man, z. B. wie die Menschen früher hier gelebt haben und wie die Ritter- und Grafschaften die „Fränkische früher betreut“ haben).

Nach Einkehr in der Brauerei Mager fahren wir entlang der Püttlach bis zur Behringersmühle, ab dort folgen wir der Wiesent bis nach Ebermannstadt in die Eismanufaktur, die wir bereits auf verschiedenen Rückreise-Touren immer wieder mal besucht habenJ!

Und via Forchheim sind wir dann alle gesund und glücklich wieder in Adelsdorf angekommen!

Reisebericht von Christoph Maul