4-Tagestour vom 21. bis 24. Juli 2017

Von Adelsdorf nach Oberdachstetten, Öttingen, Georgensgmünd, an der Rezat entlang bis Roth und dann über Schwabach, Nürnberg und Fürth in die Heimat nach Adelsdorf zurück!

1. Tag: 89 km: Adelsdorf - Kanal bis Zirndorf (Brauhaus) - Biberttalradweg über Großhabersdorf, Dietenhofen, Flachslanden bis Oberdachstetten

Dieses Mal eine Mammutaufgabe für unseren Tour-Guide Theo Petzenka!

Neben entsprechenden Unterkünften reserviert er auch Lokalitäten für Mittag und Abend, wenn wir dann mit 18 Personen einfallen. Im Vorfeld, Ausarbeiten und Abfahren der Tour, kulturelle Highlights einbauen, gutes Wetter bestellen, immer als 1. Mann dem Wind ausge­setzt sein, etc.. So, aber nun zur Tour -  das Wetter gut, den Durst in der Kehle, schon Mittag, die besten Voraussetzungen für die wohlverdiente Pause im wunderschönen Biergarten des Brauhauses Zirndorf. Bevor es danach weitergeht zur bei Leonrod/Dietenhofen gelegenen Wasserburg-Ruine Leonrod  aus dem 13. Jhd. suchen wir im Brauhaus noch nach Ulrike und Toni im Damen- und Herren-Kabinett.

Im Naturpark Frankenhöhe in Oberdachstetten angekommen, genießen wir das obligatorische dreckige Bier und studieren dabei ausgiebig die umfangreiche Speiskarte. Für den Gnosch gibt es auch etwas; aber wir haben großen Appetit.

 

2. Tag: 109 km: weiter am Altmühlradweg Richtung Rothenburg – Radweg Romantische Straße – Schillingsfürst – Wörnitz-Radweg – Dinkelsbühl – Wassertrüdingen - Öttingen

Erster kurzer Stopp an der Quelle der Altmühl und dann erwartet uns ein weiterer Höhepunkt

bei Burgbernheim; nämlich die  Europäische Wasserscheide, einem Scheidepunkt zweier Flusssysteme. Hier zum einen der Strom entlang der Tauber über den Main und Rhein in die Nordsee fließend und zum anderen der Strom entlang der Altmühl über die Donau ins Schwarze Meer mündend. Weiter dann in Schillingsfürst, das ein Denkmal von Franz Liszt aufweist, wird noch die Geschichte des Beginns der französischen Fremdenlegion hier am Ort erzählt. Es geht weiter auf dem Radweg entlang der mit herrlichen Seerosen übersäten Wörnitz und derer mit Blutweidereich geschmückten Uferrändern. Die Gegend erscheint zu­nehmend einsamer und man bekommt den Eindruck, es gibt kaum Pkws entlang der Ort­schaften, dafür umso mehr Traktoren und riesige Maisfelder.

Nach dieser anstrengenden Tagesetappe begrüßt uns die Wirtin unserer Herberge in Öttingen, gelegen im schwäbischen Landkreis Donau-Ries. Wie immer ungeduscht treffen wir uns kurz nach der Zimmervergabe in der pudelwarmen Stube zum Seidla. Man muss es einfach selbst erleben: Wohl gehütete Relikte der letzten 10 Jahrzehnte prägen nicht nur die mit dunklem Holz getäfelte Stube sondern auch jeden Winkel des sanierungsbedürftigen denkmalge­schützten Altbaus samt Bettstatt, Frühstücksaal und ebensolchen Nebengebäuden und frühe­rem Kino (Fahrradabstellraum).

Nach dem hervorragenden Abendessen lauschen wir bei einer Nachtwächterführung der His­torie zur bikonfessionell gespaltenen Stadt mit sogar unterschiedlichen Gesetzen und Festen entsprechend dem julianischen und gregorianischen Kalender.

 

3. Tag: 79 km: wieder zurück nach Wassertrüdingen – Altmühlsee-Radweg – Gunzenhausen – Altmühlüberleiter – kleiner und großer Brombachssee – Pleinfeld – Georgensgmünd

Wie auch im letzten Jahr – Christoph erfreut uns mit einer kleinen Überraschung und der an­fangs einsetzende Nieselregen ist bald vergessen. Bald schon erblicken wir den Altmühlsee, den bei gutem Wind viele Surfer und Segler für sich einnehmen. Nach der Mittagseinkehr in Gunzenhausen kurze Rückfahrt zum Altmühlsee zum kleinen Spaziergang zur Vogelinsel. Jetzt Weiterfahrt über den Altmühlüberleiter entlang des Brombachsees nach Georgens­gmünd. Wir dinieren diesen Abend griechisch und der schöne Abend findet kein Ende.

 

4. Tag: 85 km: entlang der Rezat bis Roth – Schwabach- Nürnberg – Fürth – Adelsdorf

Die Wettervorhersage für diesen Montag – schlecht – aber dennoch besser als vorhergesagt. Auf Radwegen bis Schwabach läuft alles nach Plan; dann allerdings zeigt sich das Wetter von seiner ungemütlichen Seite und entgegen der Planung, über Zirndorf zur Veste zu fahren, fin­den wir uns irgendwann noch rechtzeitig in einem am Radweg der Pegnitz bei Fürth gelege­nem Sportheim ein, bevor Starkregen uns von der Terrasse des Italieners ins Innere vertreibt. Nach der Stärkung und wiedereinkehrender guter Stimmung sind wir auch bald wieder zurück in der vertrauten Heimat.

Im Namen aller Teilnehmer ein großes Dankeschön an unseren Tour-Guide Theo für die Aus­arbeitung und kompletten Organisation dieser gelungenen Radreise.

Karin Löhr / 2. Vorstand