Die Nabenputzer sammeln Höhenmeter im Thüringer Wald

14.06.15 von Michael Weise

Am 11.06. machten sich sieben Nabenputzer auf zu ihrer diesjährigen Mehrtagestour ins Thüringische Zella-Mehlis. Schmerzlich vermisst wurde Robert, der leider grippebedingt kurzfristig absagen musste. Die 1. Etappe führte die sieben von Adelsdorf über Hallerndorf, Strullendorf durch Bamberg, Breitengüßbach, den Itzgrund, entlang an der Rodach ins mittelalterliche Seßlach. Hier legten die sieben bei noch kühlen Temperaturen eine kleine Kaffeepause ein. Kurz nach der Thüringischen Landesgrenze wurden Bad Colberg Hedburg und danach Hildburghausen durchquert. Über Themar, Marisfeld und Dillstädt erreicht die Nabenputzer dann nach rund 170 km und rund 1200 Höhenmetern Zella-Mehlis und dort ihre Unterkunft im kleinen aber feinen Hotel Stadt Suhl. Dort erwartete sie der Wirt bereits mit flüssigem „schwarzen Glück“ aus der Thüringer Brauerei Köstritz. Gemeinsam mit Wolfgang, der Workshop bedingt (?!) erst später am Abend mit dem Auto anreiste, wurde dann zu Abend gegessen. Dort musste Wolfgang einigen Spott über sich ergehen lassen. Auf seine Frage, warum er denn in der 2 Mannschaft fahre, kam die einhellige Antwort: Weil wir keine 3. haben!

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Am nächsten Tag stand für das komplette Team die Runde um den Inselsberg, der höchste Punkt im Thüringer Wald, auf dem Programm. U. a. ging es durch den Heimatort der Biathletin Kati Wilhelm Steinbach-Hallenberg und natürlich in das Biathlon Mekka Oberhof. Klar, dort wurde die Biathlon-Strecke in Augensche in genommen und natürlich musste auf der Strecke jeder eine oder mehrere Strafrunden fahren.

Nach rund 110 km und 1900 Höhenmetern wartete erneut das „Schwarze Glück“ auf die Fahrer.

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Am nächsten Tag mussten Frank und Friedrich das Team wg. Familienfeiern verlassen und fuhren mit dem Fahrrad heim. Vielleicht haben sie aber auch einfach nur gewusst, was auf die Fahrer zukommt. Vorgesehen war als Königsetappe die Tour durchs Schwarzatal: 145 km, 1950 Höhenmeter. Von Zella-Mehlis ging es zum westlichsten Punkte der Tour (Bad Blankenburg) über Oberhof, Ilmenau und Ilmtal. Auf dieser Strecke offenbarten sich den Radlern viele Gegensätze: Sie sahen viele sehr schön renovierte leider aber auch halb verfallene und verlassene Ortschaften. Nichts desto trotz wartete im letzten Drittel der Tour in Mankenbach – den Ort wird kein Nabenputzer je vergessen -  ein knüppelharter Anstieg auf die verbleibenden sechs: Nach einer Linkskurve ging es zunächst leicht bergauf um dann plötzlich stark anzusteigen. Nach rund zweihundert Metern dachten alle, dass es nun geschafft sei. Falsch! Es folgt ein weiterer Anstieg von einigen Hundert Metern mit einem kurzen schwächer werdenden Anstieg. Auch hier dachten alle: Nun ist es endlich geschafft. Dann aber kam erst Mankenbach! Und alle fuhren auf ein Steilstück zu, dass zunächst wie  eine Mauer aussah. Aber auch den schafften alle. Besonders bemerkenswert: Ehrenkapitän Ossi mit seinen 65 Lenzen lief – wie üblich am 3. Tag zu seiner Höchstform auf  – und meisterte auch diese für alle riesige Herausforderung. Trotz einiger kleiner Regenschauer, einer Kaffeepause im Bahnhof Oberhof, kam das Team dann wohlbehalten in Zella-Mehlis wieder an. Abends zeigte der Tacho bei den Radlern dann am Mankenbacher Berg eine Strecke von 1,3 km mit einer Steigung von 21 % an. Unser Mann aus der 2. Mannschaft – Wolfgang – reiste abends wegen einer Familienfeier mit dem Auto ab. 

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Am Sonntag gings nach Nobby`s Geburtstagsfrühstuck (Spötter behaupten, er sei wg. der krassen Tour am Vortag um 10 Jahre gealtert) auf die rund 160 km lange Heimreise. Ein kurzes Stück fand man Begleitung durch einen muskelbepackten Triathleten. Später dazu Nobbys trockner Kommentar: Den lassen wir mal 100 km mit Alfred und Michael fahren. Dann lässt er die Flügel hängen, der Popeye! Bei Breitengüßbach kamen den sechsen dann die am Vortag abgereisten Frank, Friedrich und Wolfgang entgegen. Gemeinsam legte man auch die restlichen Kilometer noch locker zurück um anschließend noch in Nobbys Garten der Gaby und der Schwiegertochter ihre leckeren Geburtstagskuchen zu genießen.

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