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Die Nabenputzer waren zum fünften Mal in Glurns/Südtirol:

20.07.13 Anspruchsvolle Tage (8000 bzw. 6700 hm) in Vinschgau.

Vier anspruchsvolle Tage haben wir fünf Nabenputzer – Kapitän Alfred, Friedrich, Stefan, Frank und ich (Michael) – hinter uns. Es stand ein verlängertes Wochenende in Glurns auf dem Programm: Mit viel gefahrenen Kilometern – vor allem“ in die Höhe“. Und mit herrlichem Wetter, nur Sonnenschein und Temperaturen von mehr als 30 Grad. Am Mittwoch gegen Mittag in Glurns angekommen verbrachten wir gar nicht erst viel Zeit mit langem Auspacken. Im Gegenteil: Fahrradkleidung angezogen, Räder zusammenbauen uns los geht’s. Richtung Reschen und Reschensee. Gleich außerhalb von Glurns wartete der 1. Anstieg – von dem Frank bei der Anfahrt im Auto berichtet hatte, dass er ihn schon einmal mit 80 und mehr km/h runtergefahren war – mit bis zu 19 % Steigung auf uns. Lang war er nicht (ca. 2 – 3 km) – aber hoch!!!! Nach der Abfahrt ging es dann nach Reschen, rund um den Reschensee und zurück nach Glurns. Schließlich galt es Kräfte zu sammeln - für … den Steinbock am Abend und den Stelvio am folgenden Donnerstag.

Für den Stelvio hatten wir fünf uns einiges vorgenommen: Es galt nicht die berühmten 48 Kehren aus Richtung Prad zu bezwingen. Diesmal ging es zunächst Richtung Ofenpass. Dann wurde in Sankta Maria auf den Umbrail abgebogen. Hier erwarteten uns wunderschöne Anstiege mit viel Wald, traumhaften Aussichten und viel vergossenem Schweiß. Nach gut 20 traumhaften km war der Umbrail bestiegen oder besser gesagt erfahren. Oben trennten sich dann die harten von den ganz harten Fahrern. Stefan, Friedrich und Frank fuhren direkt aufs Stilfser Joch. Alfred und ich nahmen einen kleinen Umweg über Bormio und zurück zum Stelvio. Uns erwartete eine fantastische Landschaft mit herrlichen Ansichten. In Bormio wurde dann eingekehrt. Es gab einen wenig schmackhaften Apfelstrudel und einen noch schlechteren Cappuccino dafür aber eine eiskalte Cola. Angesichts der schwülwarmen Witterung und sehr hohen Temperaturen im Talkessel wurde der Einstieg in die Rückfahrt dann zunächst doch etwas beschwerlich. Mit jedem gefahrenen Höhenmeter wurde es aber kühler und es lief dann aber besser. Auftrieb gab uns beiden, dass zwei Astana Profis nicht mithalten wollten und noch in Bormio Richtung Livigno abbogen. Unterwegs unterhielten wir uns noch mit einem 72jährigen, der sich langsam aber in gleichmäßigem Tempo den Aufstieg aufs Stilfser Joch vornahm. Nach insgesamt knapp 3.400 Höhenmetern hatten Alfred und ich dann das Stilfser Joch hinter uns gebracht. Uns beiden erwartete nach der Abfahrt über die berühmten 48 Kehren – wie bereits einige Stunden zuvor Stefan, Frank und Friedrich - noch heftiger Gegenwind auf dem Weg nach Glurns. Dort wurde gemeinsam mit den anderen Dreien bei „Hans Moser“ noch das verdiente Weißbier genossen und abends die Pizzeria in Beschlag genommen.

Nach nächtlicher Regeneration ging es dann am Freitag ins Martelltal. Tal war – wie Alfred vorher schon angekündigt hatte – wohl etwas irreführend. Schließlich standen auch hier mehr als 1.500 Höhenmeter, auf dem Programm – in tolle Landschaft mit einer wunderschönen Talsperrensee …Auf dem Rückweg suchten wir dann ein Fahrradgeschäft auf – und zwar mehrfach. Das Fahrrad unseres Jüngsten hatte seine Dienste versagt – oder vielmehr – wie sich später dann glücklicherweise herausstellte – nur die Kette. Zurück ging es dann für zwei Stationen mit dem Zug – die stark befahrene Bundesstraße haben wir dadurch vermieden. Abends wurde dann im Steinbock regeneriert, so dass wir für den folgenden Samstag und den „Drei-Länder-Giro“ fit waren. Davon gibt es nicht viel bemerkenswerte zu berichten. Außer dass wir ihn diesmal anders herum gefahren sind – er dadurch aber auch nicht schöner wurde.

Der Samstag fand seinen Ausklang in der Pizzeria. Sonntagmorgen nahmen wir dann traurigen Abschied von Hans Moser, um nachmittags wohlbehalten wieder zu Hause einzutreffen. Zusammenfassen bleibt festzuhalten, dass wir ein schönes Wochenende  verlebt haben. Einhellige Meinung von allen: Wir haben Ossi , Nobbi und Wolfgang sehr vermisst. Beim nächsten Mal müsst ihr unbedingt mit dabei sein. Wie hoffentlich auch unsere Nachwuchsfahrer Florian, Robert …

VG Michael

1 Kommentar

alfred

schrieb am 21.07.2013 - 14:21:56:

Hallo Michael, danke für den ausführlichen Bericht. Das waren geile Touren. Ihr wart ein Super-Team! VG Alfred
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